Dehnen macht uns jünger

Nach einer neueste Studie macht Dehnen jünger! Grund genug die verschiedenen Dehnmethoden und ihre Wirksamkeit genauer zu betrachten.
Beweglichkeit

Beweglich sein und sich beweglich fühlen ist für viele von uns das Sinnbild der Jugendlichkeit. Sich jung und fit fühlen ist etwas Schönes. Viele Menschen denken daran, was in jüngeren Jahren alles möglich war. Beispielsweise einfach mit den Fingern auf den Boden zu kommen oder als Auto- und Radfahrer unbeschwert den typischen Schulterblick zu machen.

Doch entgegen der allgemeinen Meinung, gehören weder unbeweglicher werden noch Abnutzungen nicht einfach zum natürlichen Alterungsprozess.

Die Lösung für mehr Beweglichkeit:

Dehnen

Sehr häufig sehe ich dies auch bei Läufern nach ihrem Lauftraining. Sie nehmen eine Position ein, um einen bestimmten Bereich zu dehnen, dann verharrt dieser Mensch unbeweglich in dieser Position.

Diese Methode ist das klassische Dehnen. Weniger bekannt ist leider, dass es wenig, wenn nicht sogar gar keinen Fortschritt bringt. Trotzdem tun es viele mit wenig Lust, nur weil es notwendig ist um ihre sportliche Leistung zu verbessern und einem Verletzungsrisiko vorzubeugen.

Modernes Dehnen ist Faszientraining

Wissenschaftlich ist bereits vor über 15 Jahren durch die Faszienforschung bewiesen, dass es effektivere Methoden gibt. Eine davon ist das inzwischen sehr bekannte Ausrollen der Faszien mit Rollen und Bällen. Es ist relativ einfach durchzuführen und manchmal sehr schmerzhaft. Leider kenne ich viele Besitzer von Faszienrollen und nur einige, die wirklich überzeugte, regelmäßige Nutzer sind. Ebenso ist diese Methode und die besseren Beweglichkeitseffekte noch immer zu wenig bekannt. 

Faszientraining kann schwungvoll sein

Neben dem Einsatz von Rollen und Bällen, sind elastisch-schwungvolle Bewegungen, die eine Art Katapult in sich haben, höchst wirksam auf unsere Fasizen. Das kannst du sehr gut in meinen Armschwüngen sehen.

Natürlich ist das nicht für jeden geeignet und eine weitere Methode bietet einen wesentlich sanfteren Weg.

Faszientraining ist auch sanft und langsam

Geh in eine Dehnung, bewege dich ein wenig weiter nach vorne, nach rechts, links, variiere deine Position um Nuancen. Nutze Deine Aufmerksamkeit, um zu spüren. Dein Fasziengewebe ist voller Sinneszellen, die unsere Wahrnehmung zu einem sehr großen Teil bestimmen.

Solche variantenreichen Bewegungen sind besonders effektiv und bringen dir mehr als das klassische Dehnen.

Ideal kombiniert im Pilates-Training

Übrigens ist das Pilates-Training eine ideale Kombination aus Krafttraining und Dehnen unter Einbeziehung der Sinneswahrnehmung. Deshalb nenne ich es gern ein intelligentes Training.

Das Beste fast zum Schluss:

Dehnen verjüngt uns! 

In einer neuen Studie wurde jetzt bewiesen, dass Dehnen verjüngend auf unsere Gefäße wirkt. Mit richtigem Dehnen schützt du dich vor Herz- und Kreislauferkrankungen vor.  

Unser Körper und Wohlgefühl wusste das doch schon immer!

Ebenso wusste Joseph Pilates es, zumindest hat er seine Trainingsmethode als eine Kombination des Krafttraining mit Elementen des heutigen Faszientrainings schon vor über 60 Jahren konzipiert.

Schön, wenn etwas zeitlos und immer aktuell ist.
So wie es Gesundheit und Beweglichkeit auch sind.

Mehr Dehnungen und Übungen für alle, die viel gehen und laufen, gibt es am Mittwoch, 10.2.21 mit mir in „hallo hessen“. Ab 16 Uhr im Fernsehen des Hessischen Rundfunks – du kannst direkt vor deinem Fernseher mitmachen. 

Noch besser ist natürlich ein Training, dass individuelle auf Dein Bedürfnisse eingeht.  

Demnächst ...