Autsch! Schultern hart wie Stein!

Verspannte Schultern sind auch ein Zeichen von zuviel Stress. Wie Du es bemerkst, was passieren kann und wie Du es lösen kannst, erfährst Du hier.
Schulterschmerz

Schultern hart wie Stein – ist das das neue Normal?

In meinen Trainings sind verspannte Schultern schon immer ein Thema. Teilnehmer in Kursen kamen mit dem Wunsch, doch speziell dafür in „dieser“Kursstunde etwas zu tun, Klienten wünschen sich in ihrem Einzeltraining, dass wir etwas für lockerere Schultern trainieren. Doch so massiv wie seit einigen Monaten war es noch nie. Bei vielen meiner Klienten fühlen sich die Schultern einfach nur noch hart wie Stein an. Manche können nur unter Schmerzen noch den Arm über Kopf heben. Sowohl für die Verspannungen wie auch für das sogen. Schulter-Impingement sind Faszien und Muskeln verantwortlich. Eine Hauptursache ist eine nicht optimale natürliche Haltung.

Doch die massive Zunahme der verspannten Menschen in der letzten Zeit ist für mich ein Zeichen für die Herausforderungen dieser Zeit. Corona ist eine davon, denn sie hat unser aller Leben entscheidend verändert, wir mussten neue Herausforderungen bewältigen und künftige Umbrüche zeichnen sich weiter ab. Herausforderungen in Maßen sind bestimmt gut. Haben wir Sorge, dass wir sie nicht meistern können, entwickeln sich Ängste und alles fühlt sich ungewiss an, es mehren sich die Sorgen und Probleme, es wird für uns Stress.

Es ist nicht nur der Körper im Stress

Stress ist eine ganz normale Körperfunktion, bei der als erstes vermehrt Cortisol ausgeschüttet wird. Für einen Moment ist es leistungssteigernd, auf Dauer verändert sich unser Körper und dazu gehören auch verspannte Muskeln. Des Weiteren kann sich unsere körperliche wie auch unsere mentale Haltung ändern, die Verdauung kann problematisch werden bis hin zu Lebensmittelunverträglichkeiten. Unser Schlaf leidet dann wie auch unser Gehirn unter zuviel Stress.

Doch wann es für den einen zu viel wird, welche Muskeln sich über die Zeit verspannen oder was zu einer Beschwerde wird, ist ganz individuell.

Anzeichen für zuviel Stress entstehen schleichend

Verspannte Schulter- und Nackenmuskeln sind wie auch Rückenbeschwerden häufigste Erscheinung und viele Menschen haben sich sogar daran gewöhnt.

In den letzten Monaten musste ich beobachten, dass selbst Menschen, die bisher nicht von Schulterverspannungen betroffen waren, diese entwickelt haben.

Da sich die Schulterverspannungen wie so vieles in unserem Körper nicht plötzlich entwickeln, merken es Menschen oft anfangs gar nicht. Es kommt wie viele andere Beschwerden und Krankheiten langsam und schleichend..

Bis wir es dann plötzlich spüren, als Schultern „hart wie Stein“ oder sogar als Schulter-Impingement.

Dein Körper lernt

So kannst Du Deine Verspannungen lösen

Effektive Lösung bietet intelligente Bewegung, mit der Du Deinen Körper selbst wieder entspannen kannst. So kannst Du nicht nur unabhängig von Ort und Zeit diese Übungen durchführen, sondern Du änderst tatsächlich Deinen Körper und erlernst wieder die richtigen Bewegungsabläufe. Basis ist oft erstmals eine gute Atmung – das hört sich für Dich vielleicht langweilig an und Du fragst Dich, ob das denn richtig sein kann. Doch denke mal an diese Aussagen, dass uns etwas den „Atem raubt“ und wir sind dann angespannt.

Eine kleine Trainingserfahrung aus den letzten Tagen möchte ich mit Dir dazu teilen:

Bei einem Klienten durfte ich in der Chest-Expansion feststellen, dass er in die Schultern atmete. Das ist für die Übung kontraproduktiv, er muss viel mehr Kraft einsetzten und die falsche Atmung belastet den gesamten Körper. Mit diesem Klienten machte ich erstmal einige Momente Atemübungen. Danach klappte es für ihn viel einfacher und leichter mit der Chest-Expansion. So soll es sich immer anfühlen: Leicht und einfach. Dann ist eine Übung richtig!

Nur locker kommst Du in die Kraft

Trainierst Du verspannte Muskeln, ist dies für diese Muskeln anstrengend und im Grunde überforderst Du Deine Muskeln. Wie das ist, dafür denk mal nach, wie es ist, wenn Du selbst in Deinem Leben überfordert bist. Ich denke, Überforderung ist in keinem Fall sinnvoll und fühlt sich nicht gut an. Doch genau das machst Du, wenn Du verspannte Muskeln trainierst. Wahrscheinlich mit Kraft- oder Ausdauertraining. Dabei schleichen sich dann schnell falsche Haltungen und Bewegungen ein.

Besser ist es, diese Muskeln erstmal zu lockern. Auch das kann Training sein. So kannst Du mit Entspannungstraining und lockerer Bewegung Deinem eigenen Körper die Möglichkeit geben, in eine gute Startposition zu kommen, in der alle Bewegungen möglich und schmerzfrei sind.

Schulterkraft

Training auch mit Schulterimpingement?

Wenn es Dir beispielsweise schwer fällt, über Kopf zu trainieren aufgrund von Verspannungen im Trapeziusmuskel oder einem Schulterimpingement, dann kannst Du erstmal lockere Schultern kreieren und Deinen Arm im Schultergelenk in der Aussenrotation etwas stärken.

Wie Du weißt, ob Du ein Schulterimpingement hast? Genau anhand dieser Bewegung, Deinen Arm lang (NICHT wie auf dem Bild!) über Kopf zu heben. Kannst Du das beschwerdefrei, ist Dein Schultergelenk frei. Hast Du Schmerzen oder knickst im Ellenbogen, könntest Du dieses Impingement haben. Frühzeitig erkannt, konnte ich inzwischen vielen betroffenen Menschen mit meinem Training insbesondere MIRA helfen.  Auch hier muss ich derzeit feststellen, dass es leider bei sehr vielen Menschen zu finden ist.

Schulterverspannung

Frühzeitig gilt nicht nur hierfür, sondern ist immer geboten. Denn letztendlich sind Verspannungen ein Warnsignal und das solltest Du wahrnehmen. Fühle also öfter mal bewusst in Deinen Körper.

Eine erste Übung, die immer wieder sehr beliebt und wirksam ist, sogar bei einem Schulterimpingement, kannst Du in diesem Video mit mir machen. 

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